(shareribs.com) London 11.01.2019 – Kupfer und Nickel verzeichnen an der London Metal Exchange am Freitag Kursgewinne. Dabei sorgt der schwächere US-Dollar ebenso für Unterstützung, wie die Aussicht auf eine Fortsetzung der Gespräche zwischen China und den USA.
Die Veröffentlichung der Protokolle der jüngsten Sitzung der US-Notenbank setzt den US-Dollar weiter unter Druck. Diese haben die Investoren zu der Annahme veranlasst, dass die nächste Zinserhöhung erst zum Ende der ersten Jahreshälfte 2019 zu erwarten sei. Einerseits sorgt die Abschwächung des Wirtschaftswachstums für die Zurückhaltung. Gleichzeitig fehlt es den Ökonomen aber auch an einer Reihe an Konjunkturdaten, um fundierte Entscheidungen vornehmen zu können. Grund dafür ist der teilweise Shutdown der US-Regierung.
Der US-Dollar wird von diesen Aussichten belastet, der Dollarindex verliert 0,3 Prozent auf 95,253 USD.
Gleichzeitig finden die Industriemetalle Unterstützung in den Berichten über die Vorbereitung weiterer Gespräche zwischen China und den USA. Die erste Runde der Gespräche wurde als positiv bezeichnet, Details wurden jedoch kaum bekannt. In der Folge wuchs die Skepsis der Marktteilnehmer schnell. Die USA haben China daraufhin aufgefordert, die angekündigten Schritte auch umzusetzen. China hat in den vergangenen Jahren immer wieder Zugeständnisse im Handel angekündigt, dem folgte aber selten Konkretes. Noch im Januar soll es demnach neue Gespräche in den USA geben.
Bei der Danske Bank teilte ein Analyst mit, dass das Jahr mit schwachen Daten begonnen habe, die Lage für die Industriemetalle sei aber aufgrund der besseren Stimmung und des festeren US-Dollars gut.
Die Aluminiumbestände an der London Metal Exchange sind am Donnerstag um 4.650 auf 1,286 Mio. Tonnen gestiegen. Die Kupferbestände stiegen um 925 auf 133.600 Tonnen, bei Nickel kam es zu einem Rückgang um 1.344 auf 203.274 Tonnen. Bei Zink war ein Rückgang um 225 auf 127.050 Tonnen zu verzeichnen.