Frankfurt (Godmode-Trader.de) – Schwankungsreiche Wochen liegen hinter den Rohstoffmärkten. Die meisten Rohstoffe verformten schwächer. Hauptsächlich drückte der Handelskonflikt zwischen den USA und China auf die Notierungen. Es wurden beiderseits weitere Zölle eingeführt, und ein Ende ist nicht in Sicht. „Rohstoffmarktteilnehmer mahnt dies zur Vorsicht, denn ein Handelskrieg hätte starke negative Auswirkungen auf die Konjunktur und damit auf die Rohstoffnachfrage sowie die Preise“, kommentierte DekaBank-Expertin Dora Borbély. Solche Gedanken trieben in den vergangenen Wochen aus ihrer Sicht immer mehr spekulativ orientierte Rohstoffmarktteilnehmer dazu, nicht mehr auf steigende Rohstoffpreise zu setzen. „In Verbindung mit der Aufwertung des US-Dollar ließ dies die Preise fallen, ohne dass eine Abschwächung der globalen Rohstoffnachfrage bereits deutlich sichtbar wäre“, erklärte Borbély. Wohin die Rohstoffpreise zukünftig steuern werden, werde stark davon abhängen, wie der Handelsstreit sich entwickele und wie stark der Welthandel und die Weltwirtschaft davon betroffen sein werden, so die Expertin weiter. Langfristig hänge der Preis vom Zusammenspiel zwischen physischem Angebot und Nachfrage ab. In Verbindung mit der anhaltenden Zunahme der globalen Rohstoffnachfrage dürften die Rohstoffpreise mittelfristig steigen. Allerdings müsse beachtet werden, dass bei Rohstoffen immer starke Preisschwankungen auftreten können.