Frankfurt (Godmode-Trader.de) – Im neuen Jahr ging es erstmal aufwärts mit den Rohstoffpreisen. Die Bereiche Edelmetalle und Energierohstoffe verteuerten sich leicht. Die Industriemetallpreise sind in den vergangenen Wochen nach einem mauen Auftakt den anderen Rohstoffpreisen sogar davongelaufen. Nickel war mit Abstand der Gewinner, der Preis erreichte ein Fünfmonatshoch. „Die Nachricht von möglichen Produktionskürzungen in brasilianischen Eisenerzminen ließen die Preise für Eisenerz und für Nickel steigen“, erklärte Dora Borbély von der DekaBank in einem Marktüberblick. „Denn rund drei Viertel der Nickelnachfrage gehen auf die Produktion von Edelstahl zurück, das aus dem Ursprungsmaterial Eisenerz gewonnen wird“. Kupfer kostete so viel wie zuletzt Anfang Dezember. Ein Grund für die Verteuerung liegt laut Rohstoffexpertin Borbély in der leichten Entspannung beim weiterhin schwelenden Handelskonflikt zwischen China und den USA. „Immerhin scheint zunächst die ursprünglich für März geplante Erhöhung des Zollsatzes auf chinesische Exporte in die USA auszubleiben“. Doch die konjunkturelle Abschwächung der Weltwirtschaft dürften die Industriemetalle vorerst nicht gänzlich abschütteln können, so die Expertin. „Die Stimmungseintrübung bei Unternehmen hat sich auch über den Jahreswechsel fortgesetzt und insbesondere in China scheint die Wirtschaftsdynamik weiter nachzulassen. Wir sehen unverändert kaum Potenzial für breit angelegte Rohstoffpreisanstiege in diesem Jahr“, stellte die DekaBank-Analystin fest.

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