Frankfurt (GodmodeTrader.de) – Die Unsicherheit aufgrund der Abkühlung der Weltwirtschaft beeinflusst die Rohstoffmärkte. Zuletzt hat sich der Nebel allerdings etwas gelichtet, was insbesondere in den konjunkturabhängigen Rohstoffbereichen zu Preisanstiegen führte. So verteuerten sich in den letzten Wochen die Industriemetalle und die Energierohstoffe, während die Edelmetalle als sicherer Hafen etwas weniger nachgefragt wurden und deren Preise nachgaben, wie die Analysten der DekaBank in der aktuellen Ausgabe von „Volkswirtschaft Rohstoffe“ schreiben. Denn die Wahrscheinlichkeit für eine vorläufige Einigung im Handelsstreit zwischen den USA und China habe zugenommen. Die Erhöhung der US-Zölle ab Ende März scheine vom Tisch zu sein. Zudem erscheine ein harter Brexit – also ein Austritt des Vereinigten Königreichs aus der EU ohne einen Vertrag – nach den letzten Abstimmungen im britischen Parlament ebenfalls unwahrscheinlicher, heißt es weiter. „Dies darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die globale Wachstumsdynamik, insbesondere im Bereich der Industrie, deutlich nachlässt. Die Weltindustrieproduktion nahm Ende 2018 nur noch mit einer Jahresrate von gut anderthalb Prozent zu. Das ist das langsamste Expansionstempo für die weltweite Industrieproduktion seit rund drei Jahren. Die Abschwächung der Nachfrage drückt auf die Metallpreise. Wir erwarten für den Prognosezeitraum eine volatile Seitwärtsbewegung der Rohstoffpreise, denn Wachstum wird schwächer, und das Rohstoffangebot dürfte die globale Nachfrage ohne Verspannungen bedienen können“, so die DekaBank-Analysten.