(shareribs.com) London 29.10.2018 – Nickel und Kupfer bewegen sich zum Wochenauftakt nach unten. Aluminium notiert ebenfalls etwas leichter, wobei die Metallpreise Unterstützung von den festeren Aktienmärkten erhalten.
Während die Aktienmärkte in der vergangenen Woche wieder deutlich abrutschten, blieb Kupfer mit einem Minus von rund 0,5 Prozent relativ stabil. Dabei wird das rote Metall gestützt vom sich verengenden Angebot, während das makroökonomische Umfeld schwieriger wird.
Die Kupferbestände an der London Metal Exchange sind in den vergangenen Wochen weiter gesunken und liegen mittlerweile rund zwei Drittel unter dem diesjährigen Hoch. Die kurzfristige Verfügbarkeit ist damit eingeschränkt, während gleichzeitig eine starke physische Nachfrage verzeichnet wird.
Das Umfeld hingegen spricht für fallende Kurse. Die chinesische Regierung hat Maßnahmen angekündigt, um Unternehmen, die Liquiditätsprobleme haben, zu unterstützen. Zudem sollen Branchen, die vom Handelsstreit mit den USA beeinträchtigt werden, unterstützt werden. Dabei ist aber klar, dass solche Maßnahmen erst mittelfristig Wirkung zeigen können. Hinzu kommt, dass die Unternehmensgewinne in der Industrie im September den fünften Monat in Folge gesunken sind. An den chinesischen Aktienmärkten sorgte dies am Montag für deutliche Rücksetzer.
In dieser Woche sind die ersten Konjunkturindikatoren für Oktober fällig. Vor allem die chinesischen Einkaufsmanagerindizes werden dabei mit Spannung erwartet.
Gute Daten aus den USA könnten derweil den US-Dollar weiter stützen, der sich zuletzt weiter verteuert hat. Der Dollarindex klettert gegenwärtig um 0,3 Prozent auf 96,601 USD.
Die spekulativen Finanzinvestoren haben ihre Netto-Shortpositionen auf US-Kupfer zuletzt wieder ausgeweitet.
Die Aluminiumbestände an der London Metal Exchange sind am Freitag um 350 auf 1,049 Mio. Tonnen gefallen. Bei Kupfer ging es um 3.225 auf 146.350 Tonnen nach unten, während die Nickelbestände um 198 auf 219.456 Tonnen zurückgingen. Die Zinkbestände gingen um 2.500 auf 155.225 Tonnen zurück.