Die Handelsgespräche zwischen China und den USA haben über das Wochenende einige Fortschritte gemacht. China will US-Waren im Wert von 1,2 Billionen US-Dollar importieren, Trump verlängerte die Frist für die Erhöhung der Sonderzölle auf chinesische Importe. Die Probleme sind damit aber nicht gelöst, sondern lediglich vertagt. Es wird die Delegationen der beiden Länder noch viel Zeit kosten, um konkrete Vereinbarungen auszuhandeln. Zudem besteht immer wieder die Gefahr, dass US-Präsident Trump Beschlüsse torpediert.
Insbesondere Kupfer konnte ob der wachsenden Hoffnungen der Investoren profitieren und die Marke von 6.500 USD übersteigen. Unterstützt wird die von den Sorgen über Angebotslage, nach die International Copper Study Group in der vergangenen Woche ihren Bericht für November 2018 veröffentlichte. Der chinesische Minenbetreiber MMG hat in Peru Verzögerungen bei der Auslieferung von Kupferkonzentrat angekündigt.
Die Nachfrageseite sehen die Marktteilnehmer aber überwiegend als bärisch für Kupfer an. Vor allem die chinesische Nachfrage gilt als kritisch für den Kupferpreis. Analysten, unter anderem von RJO Futures, sehen hier Risiken, vor allem wenn es zu keinem Handelsvertrag mit den USA kommt. RJO Futures geht für das laufende Jahr von einer Abkühlung des Wirtschaftswachstums aus, wobei die jüngsten Konjunkturdaten die Einschätzungen bestätigten.
Frank Holmes von U.S. Global Investors hingegen teilte mit, dass Kupfer das „Metall der Zukunft“ sei. Grund dafür sei die hohe elektrische Leitfähigkeit, weshalb das Metall eine steigende Nachfrage aus der E-Autobranche verzeichnen dürfte. Hinzu kommt der wachsende Bedarf an alternativen Energien.
Die Aluminiumbestände an der London Metal Exchange sind am Montag um 4.700 auf 1,235 Mio. Tonnen gefallen, bei Kupfer war ein Rückgang um 1.375 auf 132.450 Tonnen zu verzeichnen. Die Nickelbestände sanken um 1.062 auf 198.912 Tonnen und bei Zink war ein Rückgang um 2.700 auf 78.400 Tonnen zu verzeichnen.
Die Tonne Aluminium verliert 0,3 Prozent auf 1.877 USD, Blei korrigiert um 0,2 Prozent auf 2.069 USD. Kupfer gibt 0,4 Prozent auf 6.486 USD ab. Für Nickel geht es um 0,5 Prozent auf 12.838 USD nach unten, während sich Zink um 0,4 Prozent auf 2.738 USD verbessert.