(shareribs.com) London 22.01.2018 – Die Industriemetalle zeigen sich zum Wochenauftakt wieder etwas fester, wobei vor allem Aluminium zulegen kann. Kupfer bleibt oberhalb der Marke von 7.000 USD. Die konjunkturellen Aussichten treiben die Metalle. Der Internationale Währungsfonds hat seinen jüngsten Bericht zur globalen Konjunktur veröffentlicht. Demnach soll das weltweite BIP in diesem Jahr ein Wachstum von 3,9 Prozent aufweisen, ebenso im kommenden Jahr. Damit wurden die bisherigen Prognosen um 0,2 Prozent angehoben. Für das vergangene Jahr meldete der IWF ein Wachstum von 3,7 Prozent. Der IWF führt einen Teil des Wachstums auf die Steuerreform in den USA zurück. Dort wurden die Prognosen um 0,4 Prozent auf 2,7 Prozent angehoben. Das Land werde aber längerfristig ein schwächeres Wachstum aufweisen, da man das hohe Haushaltsdefizit kompensieren müsse. Für die chinesische Wirtschaft erwartet der IWF ein Wachstum von 6,6 Prozent. Der IWF warnte aber auch vor Risiken und teilte mit, dass ein Kurseinbruch an den Aktienmärkten zu einem Ende des Aufschwungs führen könnte. Dies sei denkbar, wenn der Inflationsdruck in den USA zunehme und die US-Notenbank ihren Leitzins schneller als erwartet anhebe und damit eine globale Straffung einleiten würde. Vor allem Länder mit hohen Verbindlichkeiten würden dann unter Druck geraten. Grundsätzlich bleibt der Aufwärtstrend intakt und stützt somit auch die Industriemetalle. Wie die Societe Generale mitteilte, stünden die Zeichen in den USA, China und Europa auf Wachstum. Wie die Nachrichtenagentur Reuters mitteilte, haben die Analysten von Barclays die Prognose für den Cash-Preis von Kupfer in diesem Jahr auf 6.619 USD/Tonne angehoben. Anstiege bis auf 7.000 USD sehen möglich und wahrscheinlich, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt seien. Die Kupferbestände an der LME sind am Freitag um 6.175 auf 211.650 USD angestiegen. Die Aluminiumbestände stiegen um 975 auf 1,091 Mio. Tonnen. Die Bestände von Blei sanken um 400 auf 139.250 Tonnen, bei Nickel war ein Rückgang um 1.032 auf 361.500 Tonnen zu verzeichnen.