Frankfurt (GodmodeTrader.de) – Gold startete mit deutlichen Zuwächsen auf ein Anderthalbjahreshoch bei 1.365 US-Dollar je Feinunze ins Jahr 2018, hat die Gewinne aber größtenteils wieder abgegeben. Preistreibend in beide Richtungen war in erster Linie der US-Dollar, wie die Rohstoffanalysten der Commerzbank im aktuellen „Rohstoffe kompakt Edelmetalle“ schreiben. Die starke Ausweitung des US-Haushaltsdefizits spreche ebenso für Gold wie die zahlreichen politischen Unsicherheiten und geopolitischen Konflikte. Auch eine weitere Korrektur an den Aktienmärkten könnte für zusätzliche Nachfrage nach Gold sorgen. Dem stünden die Aussicht auf steigende US-Zinsen und ein aufwertender US-Dollar gegenüber. Gold dürfte daher nur moderat steigen, heißt es. „Unsere Währungsstrategen erwarten, dass der US-Dollar im Jahresverlauf wegen des steigenden Zinsvorteils aufwertet. Gold könnte daher kurzzeitig unter 1.300 US-Dollar rutschen. Gegen einen länger anhaltenden Preisrückgang sprechen das steigende Haushaltsdefizit in den USA und der Umstand, dass die Realzinsen trotz steigender Nominalzinsen niedrig bleiben. Zudem dürfte die physische Goldnachfrage in Asien bei niedrigeren Preisen anziehen. Wir rechnen daher weiterhin mit einem Goldpreis von 1.350 US-Dollar je Feinunze am Jahresende“, so die Commerzbank-Analysten.