(Euwid) Die extreme Trockenheit der letzten Wochen hat in Deutschland verstärkt zu Bränden bei Entsorgungsbetrieben geführt. Nachdem Ende Juni ein Feuer bei der Gesellschaft für Wertstoff- und Abfallwirtschaft des Kreises Unna (GWA) zu einem Millionenschaden geführt hat, brannte es in der vergangenen Woche bei Alba Metall Nord in Rostock. Der Umweltminister von Mecklenburg-Vorpommern, Till Backhaus (SPD), forderte alle Industriebetriebe, die entzündliche und brennbare Stoffe lagern, angesichts der extremen Witterungsbedingungen auf, den vorbeugenden Brandschutz noch stärker zu beachten. Alba teilte mit, dass auf dem Betriebsgelände in Rostock-Marienfelde ein Haufen Sheddermaterial auf einer versiegelten Außenfläche Feuer gefangen hatte. Die Brandursache selbst ist bislang noch nicht eindeutig geklärt. Nach Angaben des Entsorgers handelt es sich vermutlich um Selbstentzündung. Auch der Sachschaden ließ sich noch nicht eindeutig beziffern. Zu Schaden gekommen ist niemand. In Rostock ist das Feuer bei Alba bereits der zweite Brand innerhalb weniger Wochen bei einem Entsorgungsbetrieb. Ende Mai war bereits bei Veolia ein Feuer ausgebrochen, auch in diesem Fall vermuteten die Ermittler Selbstentzündung als Brandursache.