FRANKFURT (dpa-AFX) – Der Überschuss in der Leistungsbilanz der Eurozone hat sich im Juli weiter verringert. Er fiel saisonbereinigt von korrigiert 23,8 (zunächst 23,5) Milliarden Euro im Juni auf 21,3 Milliarden Euro, wie die Europäische Zentralbank (EZB) am Mittwoch in Frankfurt mitteilte. Das ist der tiefste Stand seit März 2015. Schon seit mehreren Monaten geht der Überschuss in der Leistungsbilanz, die unter anderem den Warenaustausch mit dem Ausland abbildet, Zug um Zug zurück. Die Leistungsbilanz umfasst neben dem Warenhandel auch den Dienstleistungsverkehr und finanzielle Bewegungen. Hohe Überschüsse im internationalen Handel werden von der US-Regierung unter Präsident Donald Trump als „unfair“ kritisiert. Die USA hatten deshalb gegen die EU Schutzzölle auf Stahl und Aluminium erhoben, diese aber wieder zurückgenommen. Zudem hat Trump lange mit Zöllen auf Autos gedroht. Mit China liefern sich die USA mittlerweile einen regelrechten Schlagabtausch mit immer umfangreicheren Strafzöllen.

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