BERLIN/AUGSBURG – Knapp zwei Jahre nach der Übernahme durch chinesische Investoren zeichnet sich beim deutschen Roboterhersteller Kuka überraschend ein Abgang von Vorstandschef Till Reuter ab. Aufsichtsratschef Andy Gu und Reuter führen Gespräche „über die vorzeitige Beendigung der Vorstandstätigkeit“, wie das börsennotierte Unternehmen in der Nacht zum Samstag mitteilte. Mobilfunkausbau: Netzbetreiber kritisieren 5G-Vergaberegeln
BERLIN – Vor einer wegweisenden Entscheidung der Bundesnetzagentur zum künftigen Mobilfunkausbau in Deutschland haben Netzbetreiber scharfe Kritik geäußert. Die Vergaberegeln seien in ihrem finalen Entwurf „klar rechtswidrig“, teilte Vodafone auf dpa-Anfrage mit. Sollten die Regeln wie im Entwurf enthalten bestätigt werden, behalte man sich vor, vor Gericht zu ziehen.
BASF-Chef: Müssen Lehren aus extremem Niedrigwasser des Rheins ziehen
LUDWIGSHAFEN – BASF -Chef Martin Brudermüller fordert angesichts der Wasserknappheit im Rhein eine Diskussion über Gegenmaßnahmen. „Der Rhein ist eine Schlagader für Europa und ganz besonders für Deutschland“, sagte Brudermüller dem „Tagesspiegel“ (Montag). Dies gelte in logistischer wie in ökologischer Hinsicht. „Wenn weniger Wasser reinfließt, darf eben auch nur weniger rausfließen. Dafür wären dann Schleusen und Stauwerke erforderlich“, sagte der seit Mai amtierende Chef des Chemiekonzerns. „Über solche Infrastrukturinvestitionen müssen wir diskutieren.“ ROUNDUP/Konzern-Chef: Weg zur besseren Bahn wird länger dauern
BERLIN – Bahn-Kunden müssen sich angesichts der vielen Probleme bei Technik und Pünktlichkeit auf eine längere Fahrt des Staatskonzerns aus der Krise einstellen. Bahn-Chef Richard Lutz sieht zwar Unterstützung für seinen Kurs, er stellt aber auch klar: „Zur Wahrheit gehört: Dieser Weg wird länger dauern als gedacht.“
Porsche-Chef: Diskussion um Autobranche teils populistisch
BERLIN – Der Vorstandschef des Sportwagenbauers Porsche, Oliver Blume, hält die aktuelle Diskussion um den Schadstoffausstoß und die Autohersteller insgesamt teils für überzogen. „Teile der aktuellen Debatte um das Automobil sind populistisch und unsachlich“, sagte Blume der Zeitung „Welt am Sonntag“. So werden aus seiner Sicht die Emissionswerte von Feinstaub, Kohlendioxid (CO2) und Stickoxiden (NOx) vermengt. „Damit tut man weder den Kunden noch der Umwelt etwas Gutes.“ Allerdings müssten sich die Hersteller auch ihrer Verantwortung bewusst sein. „Wir müssen alles tun, um in Sachen Nachhaltigkeit noch schneller mehr zu erreichen.“