FRANKFURT (dpa-AFX) – Der Euro hat zum Wochenschluss zugelegt. Am Freitagvormittag wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1565 US-Dollar gehandelt und damit etwas höher als am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Donnerstagnachmittag auf 1,1579 Dollar festgesetzt. Marktbeobachter sprachen von einem impulsarmen Handel. Neue Daten zum deutschen Wirtschaftswachstum konnten keine neue Richtung geben. Im zweiten Quartal war die größte Volkswirtschaft der Eurozone wie erwartet um 0,5 Prozent im Quartalsvergleich gewachsen. Kurz vor dem Wochenende haben die Anleger am Devisenmarkt ein Treffen führender Notenbanker im amerikanischen Jackson Hole im Blick und halten sich vorerst zurück. Insbesondere ein Auftritt des US-Notenbankchefs Jerome Powell, der im Lauf des Tages erwartet wird, steht im Mittelpunkt des Interesses. Zuletzt hatte sich US-Präsident Donald Trump laut Medienberichten kritisch zur Geldpolitik der Fed geäußert. Leicht erholen konnte sich der australischen Dollar. Nachdem der Kurs am frühen Morgen noch zeitweise bis auf 0,7238 US-Dollar gefallen war, wurde die Währung zuletzt etwas höher bei 0,7279 US-Dollar gehandelt. Der australische Dollar hatte damit nur knapp einen neues Tief seit Anfang 2017 verpasst. Die leichte Kurserholung erfolgte, nachdem ein Wechsel an der Regierungsspitze in Australien bekannt geworden war. Zum Nachfolger des gestürzten Regierungschefs Malcolm Turnbull wurde am Freitag der bisherige Schatzkanzler Scott Morrison gewählt. Turnbull musste sich nach einem tagelangen Machtkampf gegen das konservative Lager geschlagen geben. Im Zuge der politischen Querelen war die australische Währung unter Druck geraten.

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