FRANKFURT (dpa-AFX) – Der Eurokurs ist am Dienstag gefallen. Im Mittagshandel wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1433 US-Dollar gehandelt. Zuvor war sie noch bis auf 1,1472 Dollar gestiegen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montagnachmittag auf 1,1427 Dollar festgesetzt.
Erneut sorgte Italien für Verunsicherung. So ist die Nachfrage nach sogenannten „BTP-Italia“-Anleihen bisher sehr schleppend verlaufen. Der Verkaufsprozess läuft von Montag bis Donnerstag. Diese speziellen Anleihen richten sich besonders an private Haushalte. Die populistische Regierung will mit der Geldaufnahme durch diese Anleihen auch den Rückzug von ausländischen Investoren kompensieren. Allerdings machten die Kurse am italienischen Anleihemarkt anfängliche Verluste wieder wett. Der italienische Vize-Premierminister und Chef der Fünf-Sterne-Bewegung, Luigi Di Maio, hat die Ablehnung des Haushalts 2019 durch die EU-Kommission für die hohen italienischen Renditen verantwortlich gemacht. Die EU habe sich wie eine Wand gegen Italien gestellt, sagte Di Maio. Allerdings verweisen Händler auch auf die heftigen Spannungen innerhalb der italienischen Regierungskoalition. Am Nachmittag stehen in den USA noch Zahlen zum Bausektor auf dem Kalender. Zuletzt hatten sich die Anzeichen für eine Abkühlung am Häusermarkt vermehrt.