NEW YORK (dpa-AFX) – Der Euro hat am Mittwoch im späten US-Devisenhandel die Gewinne gehalten. Zuletzt notierte die europäische Gemeinschaftswährung mit 1,1627 US-Dollar. Am Morgen war der Euro noch kurzzeitig bis auf 1,1543 Dollar gefallen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,1582 (Dienstag: 1,1562) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8634 (0,8649) Euro. Der Eurokurs profitierte zum Dollar laut Händlern von Meldungen, die auf Fortschritte in den Verhandlungen über den Austritt von Großbritannien aus der Europäischen Union (EU) hindeuteten. Ein Brexit ohne ein Abkommen würde auch die Eurozone hart treffen. Schließlich sind die Handelsverflechtungen zwischen dem Währungsraum und Großbritannien eng. Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete mit Bezug auf mit der Sache vertraute Personen, dass die Regierungen Deutschlands und Großbritanniens wichtige Hürden für den Brexit-Prozess aus dem Weg geräumt hätten. Demnach seien beide Seiten bereit, eine weniger detaillierte Vereinbarung über die künftigen Beziehungen Großbritanniens zur EU zu akzeptieren. Beobachter verwiesen jedoch darauf, dass nicht nur Deutschland sondern die gesamte EU einem Abkommen zustimmen müsste. Zudem ist unklar wie zuverlässig die Aussagen sind. Das britische Pfund legte nach dem Bericht zu allen wichtigen Währungen zu. Zum Dollar stieg der Kurs in der Spitze bis auf 1,2983 Dollar. Anschließend gab er einen Teil der Gewinne wieder ab und notierte zuletzt mit 1,2902 Dollar.

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