(euwid) Das deutsch-spanische Industrieabfall-Recyclingunternehmen Befesa hat im abgelaufenen Geschäftsjahr deutlich von einer verbesserten Kapitalstruktur profitiert. Weil die Finanzaufwendungen um rund 60 Prozent gesenkt werden konnten, kletterte der Nettogewinn nach vorläufigen Zahlen um rund 83 Prozent auf 90 Mio €, teilte der Konzern in Luxemburg mit. Der Umsatz ging insgesamt leicht auf 720 Mio € zurück. Auf vergleichbarer Basis, also ohne Wechselkurseffekte, Zu- und Verkäufe sowie Bilanzierungsänderungen, wäre er aber um acht Prozent gestiegen, rechnete das Unternehmen vor. Diese Entwicklung wurde vor allem durch Volumensteigerungen in beiden Kernsegmenten erreicht. Angetrieben durch die gesteigerte Kapazitätsauslastung in Südkorea, die Komplettauslastung des Werks in der Türkei und einer anhaltend hohen Auslastung in allen europäischen Anlagen recycelte Befesa 2018 im Stahlstaubbereich neun Prozent mehr Gefahrstoffe als im Vorjahr. Im Bereich Salzschlackenrecycling steigerte Befesa die Menge an recycelter Salzschlacke und verbrauchten Tiegelauskleidungen um ein Prozent. Die Kapazitätsauslastung erreichte mit 98 Prozent ein neues Rekordniveau.