30.11.2018 − Der negative Trend im Stahlschrottaußenhandel hat sich auch im September fortgesetzt. Wie schon im August, lag die aus Deutschland exportierte Menge mit 570.000 Tonnen um mehr als 100.000 Tonnen unter dem Vorjahreswert. Für das Gesamtjahr beläuft sich das Minus bei den Ausfuhren damit laut aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes auf vier Prozent. Aufgrund höherer Stahlschrottpreise lag der Gesamtwert der Exporte mit über 2,6 Mrd dennoch um mehr als zehn Prozent über den Vorjahreszahlen.
Für September weist die Statistik vor allem für die Direktlieferungen in die Türkei einen deutlichen Einbruch aus. Mit nur noch 24.000 Tonnen lag die Menge hier um fast drei Viertel unter dem Vorjahreswert. Nach den ersten drei Quartalen sind vor allem die über die Niederlande ausgeführten Mengen stark rückläufig. Noch stärker als bei den Ausfuhren brachen die Mengen im Stahlschrotthandel auf der Importseite ein. Mit nur noch knapp 290.000 Tonnen wurde im September fast ein Drittel weniger Stahlschrott aus dem Ausland nach Deutschland eingeführt als noch vor einem Jahr. Nach neun Monaten lag die insgesamt importierte Stahlschrottmenge somit um neun Prozent niedriger als letztes Jahr. Der Wert der Einfuhren lag mit knapp 1,1 Mrd € aber trotzdem um sechs Prozent über dem Vorjahreswert.